Aufmerksame
Naturfreunde entdeckten gerade noch rechtzeitig diese Igel-Mutter mit ihren vier neu geborenen Jungen. Kurze Zeit später sollte der Bagger anrücken.
Die Igel wurden fachgerecht geborgen und an einen sicheren Ort gebracht.
Die
Igel-Mutter war skeptisch und trug die Jungen in ein anderes sicheres Versteck.
Igel sind aus verschiedenen
Gründen gefährdet: Siedlungen und Straßenbau schränken ihren Lebensraum ein, auf Straßen kommen jährlich hunderttausende zu Tode und in Gärten fehlt es häufig an Unterschlupfmöglichkeiten und
Nahrung. Igel benötigen giftfreie Gärten, vor allem Schneckenkorn und Rattengift können ihnen zum Verhängnis werden.
Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv und leben als Einzelgänger.
Ihr Speiseplan ist vielfältig und
reicht von Insekten, Regenwürmern, Spinnen und Schnecken bis hin zu Mäusen.
Wie kann man Igeln in Gärten
helfen:
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Bieten Sie in Ihrem Garten Unterschlupfmöglichkeiten wie niedriges
Buschwerk, Laub- und Reisighaufen für Igel an.
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Ein ideales Winterquartier ist ein Haufen aus totem Holz, Reisig und
Laub. Wer den Tieren einen dauerhaften Platz bieten möchte, kann den Reisighaufen mit einer Basis aus Feldsteinen versehen.
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Verzichten Sie auf englischen Rasen und exotische Gehölze im
Garten.
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Gestalten sie Ihren Garten ohne kleinmaschige Zäune, damit sich Igel frei
fortbewegen können.
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Kein Abbrennen von Reisighaufen ohne vorheriges vorsichtiges
Umsetzen.
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Vorsicht bei Aufräumungs- und Rodungsarbeiten: In Haufen und
Holzstapeln können sich Igelnester befinden.
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Kellerschächte und Gruben sind Tierfallen, die abgedeckt werden
sollten.
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Baugruben, Kabel- und ähnliche Gräben (auch an Straßen) auf hineingefallene
Igel kontrollieren und Opfer aus ihrer misslichen Lage retten.
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Rettungsplanken an Gartenteichen und Wasserbecken mit steilem, glattem
Rand anbringen, damit sich Igel im Notfall selbst retten können.
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Kein unnötiger Chemieeinsatz im Garten: Schöpfen Sie bei der
Schädlingsbekämpfung umweltverträgliche Alternativen aus.
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Verzichten Sie auf Laubsauger.